Buchempfehlung - The Moralist International

Kristina Stoeckl & Dmitry Uzlaner

The Moralist International 

Russia in the Global Culture Wars

 

 

Ich möchte mit einem Zitat beginnen, daß nicht im Buch vorkommt.

Vor einigen Wochen, zum orthodoxen Weihnachtsfest machte der Moskauer Patriarch Kyrill folgende Aussage:

"Der Herr hat das russische Volk auserwählt, die Welt vor dem Bösen zu erretten."

 

Die beiden Autoren beleuchten die religiösen Hintergründe des aggresiv-kriegerischen Verhaltens Russlands im 21. Jahrhundert. 

Die russische Führung benutzt gegenüber der eigenen Bevölkerung gezielt das Narrativ von der Auseinandersetzung zwischen dem liberalen, postchristlichen und woken Westen und den traditionellen Werten verpflichteten Russland. 

Patriarch Kyrill (KGB-Offizier aus Leningrad) und W. Putin (KGB-Offizier aus Leningrad) spielen virtuos auf dieser national-religiösen Klaviatur.

Das Buch offenbart dabei erstaunliche Befunde - In Umfragen erklärt eine übergroße Mehrheit, daß ein Russe orthodox zu sein hat, 90 Prozent dieser befragten gibt jedoch an, noch nie gebetet zu haben bzw. noch nie eine Kirche besucht zu haben.

Oder daß sich Russen und Ukrainer prozentual in ihrer übergroßen Ablehnung

der sog. LGBt-Bewegung überhaupt nicht unterscheiden.

 

Nach meiner Auffassung liefern "unsere Eliten" diesen beiden Schwerverbrechern dabei Argumente frei Haus. Als Beispiel möchte ich die Abnahme des Kreuzes in Münster durch Frau Baerbock nennen. 

Die letzten, die in Deutschland Kreuze entfernen ließen, waren National-Sozialisten und Kommunisten.

Ich finde es auch verstörend, daß Frau Prof. Stöckl von unserer Gesellschaft als einer postchristlichen redet.

Wenn wir uns selber unserer christlichen Wurzeln nicht mehr bewusst sind, wer dann?

 

 

 

 

 

 

 

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