Unterwegs an der Teufelsmauer bei Neinstedt/Ostharz

Nach langer Überlegung hatte ich mich in der vergangenen Woche dazu durchgerungen, mir das neue Sigma 24-105 f4.0 aus der Art-Serie zu kaufen. Hintergrund war, daß ich als Standartbrennweite unbedingt ein Objektiv mit Bildstabilisator an meiner Nikon D800 haben wollte, um etwas längere Belichtungszeiten bei niedrigeren ISO-Werten zu realisieren. Meine Entscheidung wurde noch dadurch beschleunigt, daß mir mein gutes Nikkor 24-70 f2.8 zu Boden gefallen war und die Reparatur mit Euro 750,- von Nikon veranschlagt wurde. Kacke, Kacke!

Nikon D800; ISO 100; 1/20s; f18; 24mm

Bei Foto-Erhardt im Ladengeschäft in Hildesheim erstand ich das neue Objektiv also für 685,-Euro. Mein erster Eindruck: Sehr solides Objektiv aus Metall, kein Wackeln, kein Klappern, kein selbstständiges Ausfahren des Tubus.

Dann ging es in meine alte Heimat, zur Teufelsmauer nach Neinstedt, um bei Sonnenuntergang die optischen Leistungen zu testen. Ich war überwältigt, richtig scharf bis in die Ecken, absolut keine Flares und Geisterbilder bei direkter Sonneneinstrahlung. Die fehlende Lichtstärke kann ich verschmerzen, ich werde durch scharfe Bilder bei Belichtungszeiten von 1/15 bis 1/20 Sekunde entschädigt. Der Bildstabilisator arbeitet sehr zuverlässig und wirklich nahezu lautlos. So lautlos, daß ich anfangs dachte, er arbeitet überhaupt nicht.

Fazit: ein feines Objektiv mit schnellem Autofokus, sehr effektivem Bildstabilistor und überragenden optischen Leistungen.

Kleine Schwäche: Vignettierung bei 105mm und offener Blende, geschenkt!